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23. November 2009

Jakob kam gestern vom Fußballturnier nach Hause und erzählte folgende Geschichte: Sein Zweittrainer hätte ihm gesagt, er (Jakob) solle nicht immer ganz ernst nehmen, was er (der Zweittrainer) so an ihm rumzumeckern hätte. Trainer: "Ich meine davon die Hälfte nicht ernst." Jakob am Abend zu uns: "Die Hälfte meint er nicht ernst. Und die andere Hälfte ergibt keinen Sinn." Großartig.

Dafür hat Jakobs Freundin Mieke bei uns heute gleich eine Fensterscheibe zerschossen. Aber EINE Fensterscheibe pro Kind muss schon mal drin sein. Ihr Vater erzählte allerdings, es sei schon die dritte gewesen. Hätten wir das gewusst ... ;-)

 

6. November 2009

"Nicht sauer sein, Mama", sagte Jakob vor ein paar Tagen zu mir. "Ist echt nicht böse gemeint. Aber du nervst." HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA

 

3. November 2009

Alma musste beim Mau-Mau-Spielen gleich in der ersten Runde sechs Karten ziehen. Ihre Reaktion? Ein Tobsuchtsanfall, während dem sie auf mich einschlug und eintrat. Anschließend stürmte sie aus dem Zimmer und schrie mich und Jakob noch an: "Ich ziehe aus, wenn ich sieben bin." (Hat sie heute Abend zurückgenommen. Sie will doch unbedingt und für immer bei mir bleiben.) ;-)

 

27. September 2009

Uh, ja, hm, der Urlaub ist dann leider auch schon seit vier Wochen wieder vorbei, die Schule und auch das Arbeiten hat schon lange wieder angefangen. Jakob findet Schule derzeit total blöd, immerhin genießt Alma es, ein Vorschulkind zu sein.

Aber eigentlich endlich erzählen wollte ich eine kleine, doch so typische Alma-Geschichte. Die saß vor inzwischen gut zwei Wochen hinter mir auf dem Rad und war sauer auf mich, weil ich ihr zwar Kaugummis mitgebracht, aber ihr nicht alleinig geschenkt hatte. Dass die AUCH für Jakob waren, wollte sie nicht einsehen, daher grummelte sie hinter mir vor sich hin und wollte nicht mehr mit mir reden.

Auf meine Frage, kurz vor dem Hort, ob wir jetzt wieder Freundinnen seien, grantelte sie nur: "Wir waren noch nie Freundinnen. Du bist ja nur meine Mutter." Wortwörtlich: NUR meine Mutter. Treffer versenkt. ;-)

 

3. August 2009

Mein Sohn hat einen Hang zum Unglücklichsein. Nach einer wohl ziemlich tollen Woche in der Fußballferienschule ist er wieder im Hort. Seine Lieblingsfreundin ist auch wieder da, aber die ärgert ihn auch schon mal ganz gerne. Und dann fällt ihm nichts besseres ein, als alleine auf der Schaukel zu sitzen und traurig zu sein, dass sie zwei Stunden nicht mit ihm spielt. Das Kind braucht einen richtig guten Freund, einen der immer zu ihm hält. Aber der ist bislang kaum in Sicht. Bzw. zwar in der Klasse, aber eben halt nicht im Hort. Mein armer Sohn!

Meine Tochter dagegen ist gut drauf, sie hat heute ihren ersten Vorschultag gehabt. Ganz neue Gruppe, zwar mit Kindern, die sie größtenteils kennt, aber in neuer Mischung. Das wird spannend. Und ganz toll - zumindest sieht es danach aus.

 

20. Juli 2009

Du hast Geburtstag, mein lieber Sohn Jakob. Du bist schon sieben Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch, mein geliebter großer Junge!

 

19. Juli 2009

Oh Mann, jetzt sind wir müde. Jakob hat morgen Geburtstag, und weil das ein ganz normaler Montag ist, sind wir heute schon mit den Gästen, die noch nicht im Urlaub sind, in den Plänterwald gefahren, wo sie einen Walderlebnisgeburtstag gefeiert haben. Das war sehr nett, und eigentlich war es auch gar nicht so wahnsinnig viel Arbeit für uns Große. Aber platt sind wir jetzt trotzdem. All das Backen, Vorbereiten, Geschenke einpacken - und all das immer mitten in der Nacht. Puh!

Gestern sind wir mit Mór, einem Freund von Jakob, schon mal vorfeiern gegangen, weil Mór heute schon in den Urlaub gefahren ist. Kurz bevor wir loswollten, fing Alma an zu brechen. Aber sie wollte unbedingt mit. Eine fragwürdige Idee. Wir sind dann also los und musste einmal den Bus wechseln, weil der, den wir bekommen haben, nicht bis zum Grundwald durchfuhr. Am Roseneck hat Alma mir in den Ausschnitt gekotzt. Super! Ganz toll! Irgendwie wollte von da an niemand mehr neben mir sitzen. ;-)

Dafür ging's dem Mädchen aber viel, viel besser, so dass wir den Gang in die Kiesgrube ordentlich genießen konnten. Die Rückfahrt war dann noch mal was für starke Nerven, aber dann hatten wir den Tag auch hinter uns.

 

15. Juli 2009

Herzlichen Glückwunsch, meine geliebte Alma. Du bist jetzt schon fünf!

 

14. Juli 2009

Sie muss noch eine Nacht schlafen, dann hat meine Tochter Geburtstag. Die Eltern fragen sich derweil tief in der Nacht, wieviel an einem Tag eigentlich schief gehen kann. Das mit dem Kuchen ist nicht so geworden, wie es werden sollte, die Girlanden haben sich selbsttätig in ihre Einzelteile zerlegt, und vor allem der Wecker, den das Kind sich sehnlichst wünschte und für den wir durch halb Berlin gelaufen sind, um endlich einen schönen, tollen nicht-rosafarbenen Mädchenwecker zu finden - ja, genau, der TUT'S NICHT! Er geht zwar, aber er klingelt nicht. Wenn man den Weckmechanismus anstellt, bleibt der Wecker stehen. Scheiß-Prinzip!

Hat alles damit angefangen heute, dass Jakob seinen letzten Schultag hatte und damit auch sein erstes Zeugnis bekam. Und das war nicht vollständig ausgefüllt, was aber beim Unterschreiben niemandem aufgefallen war. Wo gibt's denn so was? Aber seine Lehrerin hat das am Abend noch nachgeholt. Jetzt sind alle glücklich und zufrieden, er hat Ferien, geht morgen ins Fußballcamp - und seine Schwester feiert Geburtstag.

 

4. Juli 2009

Jakob hat eine Gehirnerschütterung. Er ist vor drei Tagen am Mittwoch in der Schule vor einen Pfeiler gelaufen. Am Donnerstag hatte er dann einen leichten, grippalen Infekt, der nichts mit der Gehirnerschütterung zu tun hat, die Diagnose aber deutlich erschwerte. Heute Morgen schließlich ist er mit dem Verdacht auf eine Hirnblutung ins Krankenhaus eingewiesen worden, aber die Ärzte dort haben erst mal Entwarnung gegeben. Es ist wohl nur eine Gehirnerschütterung, aber mein armer Junge hat natürlich furchtbare Kopfschmerzen.

Damit fällt das Fußballfest morgen ins Wasser, auf den Langen Tag der Stadtnatur konnten wir natürlich nicht, und ob er am Montag zur Geburtstagsfeier von Jan kann, steht auch deutlich in den Sternen. Mein armes Kind!

 

2. Juli 2009

Jakob ist krank, und Alma hat wieder einmal tatkräftig unter Beweis gestellt, dass sie total schlecht erzogen ist. Nicht nur, das sie gestern Abend Papp-Spielplättchen aus dem Spiel "Wer war's" in ihre Socken steckte, ohne mir was davon zu sagen. Die wurden anschließend gewaschen und hängen jetzt wahrscheinlich zermatscht in ihren Socken oben auf dem Dachboden zum Trocknen. Sie lässt auch Bonbonpapiere oder Schnüre von abgegessenen Essketten einfach immer irgendwo rumfahren. Zur Not in meinem Bett.

Aber heute hat sie dem ganzen die Krone aufgesetzt. Beim Abendessen fiel mir aus den Augenwinkeln auf, dass Alma eine komische Bewegung machte. Was sie grade tat? Mit der Gabel die Bolognese-Sauce auf ihren linken Handteller schaufeln, von dem sie dann anschließend die Sauce aß. Ich dachte, ich kriege einen Knall. Sie war total beleidigt, dass ich das als Schweinerei bezeichnet habe. ;-) Mama ist doof - aber das ist ja nichts Neues.

 

10. Juni 2009

Alma hat mir heute verraten, wie ihre Kinder heißen sollen. Das Mädchen soll Linda heißen, der Junge Finn. Und wenn sie zwei Mädchen bekommt, dann heißen sie Linda und Johanna. Wow! Überhaupt redet sie viel mit mir über ihre Kinder, über das Kinderkriegen an sich und dass ich dann unbedingt mit ins Krankenhaus muss, damit ich etwas gegen ihre Schmerzen tun kann. Und über den Tod, über den redet Alma auch viel. Heute hat sie mir den Vorschlag gemacht, dass sie mit mir zusammen stirbt und ins Grab kommt. Total blöder Vorschlag, finde ich natürlich.

 

1. Juni 2009

Uh, oh weh, Alma hat bei Oma und Opa so heftig geschaukelt, dass sie mit dem Kopf vor einen Türrahmen gedonnert ist. Ein Loch im Kopf hat sie gehabt, glücklicherweise nur ein kleines. Nix nähen, aber viel Blut abtupfen und trösten. Dann war's schon wieder gut.

Jakob war am Ende der Reise so müde, dass er ohne große Worte um 19 Uhr in meinem Bett verschwunden und auf der Stelle eingeschlafen ist. DAS ist selten! Aber nach einem langen Freitagabend, einem noch längerem Samstagabend mit Pokal-Endspiel und einem ebenfalls recht späten Sonntagabend waren die Batterien offenbar leer. Schlaf gut, mein Sohn. Und mein Mädchen natürlich auch.

 

25. Mai 2009

Jakobs erster Versuch, bei einer Freundin zu übernachten, ist vorletzte Woche gescheitert. Nach einem coolen "Tschüss, Mama" kam gute vier Stunden später der ernüchternde Anruf "Ich will nach Hause, hol' mich bitte ab!" Was Mama natürlich getan hat.

Alma hingegen ging zwei Tage später gleich drei Tage und zwei Übernachtungen lang auf Kita-Fahrt. Sie ging guter Dinge und kam noch besserer Dinge (und sehr heiser) zurück.

Auf der Kielfahrt mit der Fußball-Mannschaft hat dann aber auch mit Jakob alles geklappt. Entgegen seiner erklärten (und ganz festen) Absicht, auf jeden Fall bei mir und nicht im Kinderhaus zu schlafen, hat er sich ohne weiteren Kommentar, ganz selbstverständlich, im Kinderhaus ein Bett gesucht und ist dort - in Almas Armen - eingeschlafen. Zwar kam er in der ersten Nacht um 1.59 Uhr (das wurde von mehreren Seiten betont) zu mir unter die Decke gekrochen. Aber in den nächsten beiden Nächten war keine Rede mehr davon. Der kann das also auch schon. Fremdschlafen ...

Ach so, Bayern ist nicht Meister geworden. Sondern Wolfsburg. Was für ein blöder Meister. Aber das Saisonziel ist erreicht: Bayern ist nicht Meister. ;-) (Mein lieber, süßer Sohn ...)

 

10. Mai 2009

Alma fragte mich heute morgen, wo ich ihr Buch hingelegt habe. "Das liegt auf der Kommode", sagte ich ihr. Sie setzte zur nächsten Frage an, die anfing mit: "Kann ich eine ganze Kommode ..." Dann stockte sie und meinte gleich hinterher: "Was ist das denn für eine doofe Frage? Ich meine: kann ich eine ganze Banane haben?"

In Sachen Bundesliga werden Jakob und ich uns einfach nicht einig. Bayern lässt sich aus dem Spitzentrio nicht abhängen. Er will, dass die Meister werden. Außer ihm will das hier keiner. ;-)

 

22. April 2009

Gut. Mein Sohn hat eine ausgesprochen doofe Phase hinter sich gelassen, in der er sich vor Eifersucht so zerfraß, dass er kaum noch zu ertragen war. Jetzt ist es wieder deutlich besser geworden. Die zwei Wochen Pause in den Osterferien haben allen gut getan.

Die erste Woche war Jakob bei FC Internationale in der Fußball-Ferienschule. Was der da alles gelernt hat. Unglaublich! Ich habe einen richtig guten Fußballspieler wieder bekommen. Karfreitag beim Fußball-Turnier bei Hürtürkel konnte er sein neues Können gleich unter Beweis stellen. Eine Woche später hat er sein erstes Saison-Tor geschossen. Mein Kind ist ein richtiger Fußballer geworden!

Alma verblüfft auf andere Weise: sie kann lesen. Die Großbuchstaben gehen alle schon. Alle Werbebotschaften, jedes Straßenschild, auf das etwas in Großbuchstaben geschrieben wurde, liest Alma uns vor. Jetzt fängt sie mit den Kleinbuchstaben an. Ist doch der Hammer! Wieso können die das alles schon? Die ist doch noch nicht mal fünf!

 

21. März 2009

Zwei Wochen war der Projektzirkus an der Schule, zwei Wochen war Ausnahmezustand für die Kinder. Aber was die in der kurzen Zeit auf die Bein gestellt haben, war wirklich wunderbar.

Jakob gehörte zu den Akrobaten, die Menschenpyramiden und andere Kunststücke vorgeführt haben. ALLE Mütter haben geweint, aber selbst die Väter meinten, sie seien so gerührt von den Vorstellungen, von dem Glanz ihrer Kinder, von ihrem Erfolg und der wunderbaren Betreuung durch die Zirkusleute, dass sie den Tränen nahe gewesen seien.

Jetzt ist das Zelt schon wieder abgebaut. Hoffentlich kommen die wieder. Ich will, dass Alma das auch mal erleben darf! Eine wunderbare Idee, zwei wundervolle Wochen.

 

5. März 2009

Alma hat gestern Abend bitter geweint. Sie hat zur Zeit eine Identitätskrise, was auch mit wechselnden "besten" Freundinnen in der Kita zu tun hat. Sie wolle lieber nicht mehr Alma heißen hat sie mir gesagt, sondern lieber Sarah Chiara - wie ihre besten Freundinnen bzw. wie die Zweitnamen ihrer besten Freundinnen lauten.

Aha, sagte die Mutter da, dann muss ich das wohl akzeptieren. Aber, das habe ich ihr auch gesagt, ich würde ihren Namen ganz sicher vermissen, schließlich hätten wir sie ja nicht umsonst Alma genannt. Wir würden diesen Namen immer noch ganz großartig finden und an ihm hängen. Ich sei allerdings bereit, sie Sarah Chiara zu nennen, wenn ihr das so wichtig sei.

Da fing sie an zu weinen. Sie würde den Namen auch vermissen, vielleich wollte sie doch weiter so heißen. Das war so rührend, aber auch ganz traurig. Sie muss da mit sich ein Ding ausmachen, das man schwer durchschauen kann. Noch weniger kann man ihr Problem für sie lösen. Mein großes kleines Mädchen ist derzeit sehr unglücklich. Das schmerzt.

 

4. März 2009

Jakob ist letzte Woche Freitag auf dem Schulhof am Nachmittag von einem großen Jungen angepöbelt worden, der ihn anschließend mit einem Eisklumpen bewarf. Der ging mitten ins Gesicht, und Jakob trug eine dick geprellte Backe und eine leichte Platzwunde davon. Ich war schon ein bisschen schockiert und habe mit Jakob das Wochenende über viel darüber gesprochen. Er wollte irgendwann nichts mehr dazu sagen, was ja klar ist. Ein bisschen Angst hatte er aber bekommen vor dem großen Jungen, und er wollte die ganze Sache wieder los sein.

Am Montag habe ich mit seinem Schulleiter gesprochen, obwohl ich mir nicht so ganz sicher war, ob ich das wirklich tun will. Der wollte dann unbedingt mit Jakob sprechen, aber vorher, das hatte ich mir ausgebeten, musste ich noch meinem Jungen sagen, dass ich mit dem Rektor gesprochen hatte.

Das war Jakob nicht wirklich Recht, aber er hat es akzeptiert, als ich ihm am Abend erklärte, was ich getan hatte und warum ich das getan hatte. Er hat ein bisschen gedruckst, war dann aber wieder gut mit mir. Am Dienstag erzählte er mir dann, er hätte mit dem Rektor gesprochen. "Ah", meinte ich, "was ist denn dabei rausgekommen?" "Noch gar nichts", sagte Jakob, der Rektor sei nämlich nicht da gewesen. Das habe ich nicht verstanden und noch mal nachgefragt, und das war so:

Jakob ist eigenständig zum Schulleiter gegangen und wollte ihm sagen, hier bin ich, ich kann mit dir über Freitag reden. Der war aber nicht da, also ist er zu einem Konfliktlotsen gegangen und hat gesagt, er wolle mit dem Schulleiter reden. Der KL hat den Schulleiter gefunden, und sie haben einen Termin für einen Tag später gemacht.

MEIN KIND IST DA VON GANZ ALLEINE ZUM REDEN HINGEGANGEN! Das hat mich schwer beeindruckt!

 

27. Februar 2009

Der liebe Mann an meiner Seite schnarcht derzeit ein bisschen viel, so dass einer von uns beiden Nachts ausziehen muss. Das wissen die Kinder natürlich, und Jakob sagte beim Abendessen zu seinem Vater: "Papa, wenn du heute von Mama nicht angenommen wirst ..." Weiter kam er nicht, weil wir so herzhaft lachen mussten. Jakob wollte seinem Vater eigentlich sein Bett anbieten. (Alma meinte daraufhin sofort, dass sie dann bei mir schlafen würde.)

Mein Sohn hat ja nicht besonders viel Glück mit seinem Kopf. Wenn irgendwer einen Stein wirft, kriegt ihn Jakob vor den Schädel. So ähnlich muss das heute gewesen sein, als mein Sohn mit seiner Lieblingsfreundin und deren Bruder am Nachmittag auf dem Sportplatz an der Schule Fußball spielte. Da seien Sechstklässler gekommen und hätte sie geärgert. Und als sie sich verbal gewehrt hätten, hätten diese mit einem Eisschneeklumpen geworfen. Der hat Jakob mitten im Gesicht direkt unter dem Wangenknochen getroffen. Da hat er jetzt eine ganz kleine Platzwunde und einen furchtbaren Bluterguss. Die ganze Wange ist dick. Wie gesagt, Glück bei solchen Gelegenheit hat er nicht grade.

 

14. Februar 2009

Wir lesen grade "Ronja Räubertochter". Ziemlich am Anfang kommt auch das Wort "Strauchdieb" vor. Jakob unterbrach mich beim Lesen und fragte mich: "Was ist das, dieser Pflanzenräuber?"

 

31. Januar 2009

Alma hat ihr Seepferdchen. Die letzten Meter musste sie zwar ordentlich kämpfen, aber das Kind mit dem "perfekte Beinschlag", wie die Schwimmlehrer immer sagen, hat jetzt ihre Urkunde. Das Abzeichen selbst mussten wir ihr noch schnell im Schwimmbad holen, weil keines mehr da war. Und dieser Tag durfte doch nicht mit einer Enttäuschung enden.

Mein Sohn sieht inzwischen übrigens recht verwegen aus. Die Zeiten, in denen der Haarschnitt brav sein musste, sind erst mal vorbei. Jetzt sind die Haare so lang, dass sie auf dem Hinterkopf immer verfilzen. Und zwar in Sekundenschnelle! Grade gekämmt, einmal die Mütze aufgezogen - schon sind die Haare verfilzt.

Im Gegensatz zu Alma macht er dann auch einen Riesenterz beim Haarekämmen. Er weint und zetert, egal, wie vorsichtig man es macht. Alma mit den ganz langen Haaren erträgt Haarebürsten stoisch, aber Jakob? Als würde man ihn schlagen jammert er, zuckt zusammen, auch wenn's noch gar nicht geziept hat. Okay, Eltern finden ja immer, dass ihre Kinder sich anstellen. Aber in diesem Falle würde ich mich einer unabhängigen Kommission stellen mit der Aussage: ich bin vorsichtig und er stellt sich an!

(So war das früher immer beim Fußnägelschneiden mit Alma. Sie ist das einzig mir bekannte Wesen, dass Nerven in den Zehnägeln hat. Jedenfalls tobte sie immer und schrie "Das tut weh", wenn sich die Nagelschere ihren Füßen näherte. Fingernägel durften geschnitten werden, Fußnägel nie. Das musste ich immer machen, wenn sie schlief. Inzwischen darf ich. The times, they are a-changing ...)

 

2. Januar 2009

So, jetzt sind wir wieder zu Hause. Auf der Rückfahrt im Zug haben Alma und Jakob mit meinem iPod ein Hörspiel gehört. Ich musste Alma die Kopfhörer aufsetzen. Sie musste mir dazu erst mal sagen, welches das rechte Ohr ist. Die Frage wurde korrekt beantwortet. Auf die Frage: "Alma, wo ist dein linkes Ohr"? antwortete sie: "Da geht ja nur noch das andere. Schließlich habe ich nicht 18 Ohren."

 

Mel von fischglueck.de